Bindungstraumata auflösen – Seminar am Institut Ruhr in Wuppertal
Im Seminar „Bindungstraumata auflösen“ am Institut Ruhr in Wuppertal erlernen Sie den professionellen Umgang mit Klientinnen und Klienten, die unter frühen Bindungsverletzungen leiden. Denn: „Eine Beziehung wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“ (Kenneth Branagh).
Seminarbeschreibung
Der Mensch ist ein soziales Wesen – von Geburt an bestimmen Beziehungen das Leben, zunächst geprägt durch die Abhängigkeit des Säuglings. Diese frühen Bindungen wirken weit über die Kindheit hinaus und prägen das spätere Verhalten und Erleben im Erwachsenenalter. Allerdings sind nicht alle Erfahrungen konstruktiv und positiv. Gerade auf der Ebene zwischenmenschlicher Bindungen ist der Mensch besonders sensibel, sodass durch belastende Erlebnisse Bindungstraumata entstehen können.
Ein Bindungstrauma kann unter anderem ausgelöst werden durch:
• Gewalterfahrungen
• den frühen Verlust eines Elternteils oder beider Eltern
• Vernachlässigung
• überfürsorgliche oder ambivalente Bindungserfahrungen
• desorganisierte Bindungsmuster
• Trennung der Eltern
• schwere Krankheit naher Angehöriger
• weitere einschneidende Belastungen
Im Laufe des Seminarwochenendes lernen Sie vielfältige Methoden kennen, um Menschen mit Bindungstraumata kompetent und lösungsorientiert zu begleiten. Ziel ist es, Betroffene dabei zu unterstützen, neue Beziehungs- und Verhaltensmuster zu entwickeln und alltägliche Herausforderungen besser zu bewältigen.
Gestaltung der Weiterbildung
Das Institut Ruhr legt besonderen Wert auf Praxisnähe und Handlungsorientierung. Theorie und praktische Anwendung sind eng miteinander verbunden. Theoretische Inhalte werden anschaulich vermittelt, anschließend in Übungen, Fallbeispielen und an realen Themen der Teilnehmenden erprobt. So können Sie die Methoden direkt im geschützten Rahmen ausprobieren und Sicherheit in der Anwendung gewinnen.
Zielgruppe und Voraussetzungen
Zur Teilnahme berechtigt sind:
• Personen mit abgeschlossenem Hochschul- oder Fachhochschulstudium in psychosozialen, pädagogischen oder medizinischen Fachrichtungen
• Absolventen einer Berufsausbildung in sozialen, erzieherischen, medizinischen oder pflegerischen Berufen
• Coaches, systemische Berater, Therapeut oder Heilpraktiker mit einschlägiger Berufserfahrung
• Fachkräfte mit mindestens drei Jahren praktischer Tätigkeit in einem relevanten Bereich
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Möglichkeit besteht, das Gelernte in Traumatherapie, Beratung oder Pädagogik praktisch anzuwenden. Sollten Sie unsicher sein, ob Sie alle Voraussetzungen erfüllen, beraten wir Sie gerne persönlich.
Abschluss und Zertifikat
Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten Sie ein Zertifikat des Instituts Ruhr. Das Institut ist Mitglied im Verband für lösungsorientierte und systemische Methoden (LöSyM).
Termine und Investition
• Termin: 06.06. – 08.06.2025
• Zeiten: Fr. 18:00–22:00 Uhr, Sa. 10:00–18:00 Uhr, So. 10:00–18:00 Uhr
• Kosten: 480 €
Wir empfehlen den Abschluss einer Seminarrücktrittsversicherung, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein. Zudem besteht die Möglichkeit, über Bildungsscheck oder Bildungsprämie eine Förderung der Weiterbildung zu erhalten.
Ergänzende Ausbildungen
Dieses Seminar lässt sich ideal mit weiteren Weiterbildungen am Institut Ruhr kombinieren, beispielsweise:
• Systemische Beratung und Therapie (Basisausbildung)
• Ausbildung zum/zur Systemischen Berater und Systemischen Therapeut
• Systemische Traumatherapie (Basisausbildung)
• Ausbildung zum/zur Systemischen Traumaberater und zertifizierten Traumatherapeut (LöSyM)
• Systemische Paarberatung, Paarcoaching und Paartherapie
Wir freuen uns, Sie im Seminar begrüßen zu dürfen!
